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Respekt vor alten Bäumen

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Alter Apfelbaum (Adersleber Kalvill) nach dem Rückschnitt.

Wer einen Garten mit alten Baumbestand sein Eigen nennen darf, ist ein Glückspilz. Allerdings geben ältere Holzgenossen auch so manche Nuss zum Knacken auf. Um „alte pflanzliche Leute“ im Garten muss man sich kümmern und sie auch stetes im Auge behalten. Wie bei 2uns Menschen, so zeigt sich auch bei älteren Pflanzen eine gewisse Abnützungserscheinung und eine vermehrte Anfälligkeit für Krankheiten, Pilze und Parasiten.

Gartenbesitzer, die glauben modern und forsch an die Sache herangehen zu müssen, greifen hier schon schnell zum Fichtenmoped und weg ist die kranke Kreatur. Danach geht‘s auf ins nächste Gartencenter und schon bald ist ein neuer Baum gepflanzt. Oder – man lässt einfach machen, wenn gröbere Arbeiten im Garten nicht so wirklich das Eigene sind bzw. Geld nicht so eine große Rolle spielt.

Nun – immer ist es nicht so einfach, z. B. wenn die Kommune dann entsprechende Ersatzpflanzungen vorschreibt, denn das kann dann bei einem alten Apfelbaum schon mal drei bis fünf neue bedeuten. Da fragt sich dann schnell, wo die denn bitte alle hin sollen. Lesen Sie weiter

Projekt: Nistkasten

Wir haben einen schönen Garten und freuen uns über die vielen blühenden Blumen und das schöne Gemüse. Allerdings ärgern wir uns auch über manch unliebsame Mitbewohner und Gäste wie diverse Schnecken, Raupen und Insekten. Wer hier zur chemischen Keule greift liegt ziemlich daneben und denkt wohl kaum, dass dieses Gift auch für einen selbst meist nicht ganz ungefährlich ist. Aber es gibt Abhilfe – und sogar noch eine natürliche!

DSC_0336_(800_x_600)Die Ansiedlung vieler heimischer Singvögel im eigenen Garten istneben der Freude an Beobachtung und Gesang – von großem Nutzen, da sie wichtige Helfer bei der Bekämpfung von Schädlingen sind: Vor allem zur Ernährung ihrer Jungen fangen Meisen, Spatzen, Rotkehlchen , Grünling oder Buchfinken große Mengen Insekten, Raupen, Maden und sonstige Larven, mitunter auch kleine Schnecken.

Was liegt also näher, als den Garten mit einigen Nistkästen und im Winter mit einem (regelmäßig befüllten) Futterhäuschen zu bestücken. Lesen Sie weiter

Projekt Hochbeet 3

DSC_0331_(1024_x_768)Nun sind unsere Hochbeete im Vollbetrieb und das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Im Frühjahr pflanzten wir verschiedene Gemüse und zogen sie aus Samen in selbstgedrehten Pöten aus Zeitungspapier vor. Diese wirken im Prinzip wie die Pflanzjiffies aus gepresstem Torf – nur das hier eben kein Torf zur Anwendung kommt. Das Zeitungspapier zersetzt sich ebenso mit der Zeit und wirkt damit genauso. Natürlich werden nun einige Leute wegen der verwendeten Farbstoffe die Nase rümpfen. Doch dazu gibt es im Netz einige positive Artikel die sehr lesenwert sind und hier weiter helfen. Lesen Sie weiter

Kompostplatz für jeden Garten

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Ein Kompost gehört eigentlich in jeden Garten – selbst in einen relativ kleinen. Wer keinen Kompost im Garten hat, verdient nicht wirklich „Gärtner“ genannt zu werden oder ein echter „Gartler“ zu sein. Denn man entsorgt mit der Biotonne wertvollen Rohstoff aus eigener Produktion und schenkt den Kommunen, welche nicht selten gutes Geld für die daraus erzeugte Komposterde verlangen, nettes Kapital. Das muss nicht sein, denn ein Platz von ca. 2x 1m2 findet sich sicher in jedem Gärtlein.

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Neues Schuljahr bei Aloe vera

Anfangs war die Aloe vera für uns nur ein Traum. Kaum ein Geschäft führte diese Pflanze, von Internet war noch keine Rede und der Samenhandel hatte auch nur selten solche Exoten im Sortiment. Dann war es vor Jahren doch mal möglich – ein Geschenk von guten Freunden 😉 ! Diese haben wir auf unserer Fensterbank bei voller Sonne stehen. Sie entwickelten sich prächtig. Hatten wir anfangs noch bedenken, ein Blatt für Heilzwecke abzubrechen, da wir die kleinen Pflanzen nicht schädigen wollten, können wir nun bei den großen schon  ernten, wenn es nötig ist.

In der Zwischenzeit hat sich auch aus den nachfolgend erstandenen Samen einiges entwickelt. Heute haben wir unsere „Schule“ ins nächste Jahr umgepflanzt. Jetzt wünschen wir Alles Gute im neuen Vegetationsjahr!

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Natur im Garten

DSC_0994_(320_x_240)Mit diesem Slogan wird das „Gart’ln“, wie es modern umgangssprachlich auch genannt wird, für jedermann(frau) angenehm griffig und cool beschrieben. Darüber kann natürlich geteilter Meinung sein, überhaupt, wenn dann Dinge in den Garten gelangen, die dann mehr als fragwürdig sind und die Natur und das Natürliche in den Hintergrund verdrängen.

Ein Garten ist nie natürlich und immer eine Kunstobjekt. Er widerspiegelt den Traum und die Visionen seines Besitzers, wenn man so will, seine real gewordene Seelenlandschaft. Jeder Betrachter oder Gast wird niemals den Garten in jener Weise und durch jene „grüne Brille“ sehen, wie sein Eigner. Lesen Sie weiter

Unsere Strelitzia reginae

Unsere Strelitzien (Strelitzia reginae) wurden vor nunmehr Jahrzehnten aus Samen gezogen. Lange Jahre war an eine Blüte nicht zu denken. Erst als wir sie endlich im Freien den Sommer verbringen ließen, stellten sich die ersten Blüten ein. Nun dürfen wir uns jährlich über 8 -10 Blüten freuen. Natürlich haben die Pflanzen in der Zwischenzeit auch schon eine beachtliche Größe erreicht und passen sich perfekt in unsere mediterane Ecke ein.

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Projekt „Flowerbridge“

Allgemeine Information

Die Ufer des Wiener Donaukanals im Bereich zwischen Franzensbrücke im Norden und Rotundenbrücke im Süden wurden im Zuge der Donauregulierung um 1873 mittels Dammaufschüttungen gesichert. Damit einhergehend war die „kleine Donau“, welche immer wieder für verheerende Hochwässer sorgte, in diesem Bereich gebannt. Andererseits war der Zugang zum Wasser nun erschwert und der Zusammenhang vom Wasser und seiner umgebenden bzw. begleitenden Landschaft nicht mehr gegeben.

Über viele Jahre sorgten kleine Rollfähren zwischen den Brücken für eine Verbindung zwischen Wohn- und Arbeitsviertel. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwanden diese sukzessive und durch den Ausbau der Donaukanalbegleitstraße B227 auf beiden Seiten wurde der Zugang zu den Ufern für Fußgänger deutlich erschwert.

Die Ufer erhielten in den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts zum Teil eine gärtnerische Gestaltung im Stil der Zeit. Treppelwege mit Schieferplattenmauern und Rosenbeeten, von denen rudimentäre Reste noch zu erkennen sind. Rechtsseitig im Bereich der Weißgerberlände wurden die Uferanlagen zur Hebung der Wasserqualität in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts neu gestaltet.

Dem schon lang bestehenden Wunsch der Bevölkerung nach einem Steg im Bereich Hetzgasse/Hundertwasserhaus, wo sich früher eben eine Rollfähre befand, wurde aus verschiedenen Gründen bis dato nicht entsprochen. Dieser Idee eines Steges soll mit dem vorliegenden Projekt ein neuer Impuls gegeben werden. Lesen Sie weiter

Idee für ein legales Guerilla Gardening …

20130717_100116_(1024_x_768)Derzeit sind wieder die Mähmaschinen in den Grünflächen Wiens unterwegs, so auch am Donaukanal. Seit einigen Jahren werden diese Grünflächen nur mehr sehr extensiv bewirtschaftet, was aus den Pflegekosten resultiert. Damit verliert das Gesamtbild der Grünanlagen leider auch an ansehen. Wo früher Rosenbeete für betörenden Duft während der Sommermonate sorgten, ist heute nur mehr Wiese und diese wird nur ab und zu gemäht. Wobei das Wort mähen eher falsch ist – nieder machen wäre wohl die bessere Bezeichnung. Teilweise ist nach der Arbeit der Mähmaschine so gut wie kein Gras oder irgendein Grün ersichtlich. Vielmehr wird die Erde fast umgepflügt und niedergewalzt. Meine persönliche Ansicht von Grünraumpflege sieht eigentlich anders aus. Lesen Sie weiter