Nachdem nun das Wetter im April wieder vermehrt Gartenaktivitäten zulässt, wurde weiter an der Hochbeetanlage gebaut. Die Rahmen mit den Gittern zur Wühlmaussicherung waren ja schon im Herbst gefertigt worden. Auch die EPAL-Kisten hatten den Winter gut überstanden. Nun wurde entschieden, welche Rahmen oben und unten platziert werden sollten –  die augenscheinlich älteren und abgenutzter aussehenden soltten unten eingebaut werden. Dann war die Isolationsfolie an der Innenseite der Kisten anzubringen. Diese sollte einmal gut überlappend verlegt werden, sowie oben über den EPAL-Kistenrand gebogen und unten ausreichend überstehen, damit ein entsprechender Feuchtigkeitschutz gewährleistet ist.

DSC_0927_(800_x_600)HB-Rahmen_1_(800_x_600)Als Abdeckung für oben wurde auch noch ein Handlauf montiert. Dieser hat folgende Aufgaben: Befestigung der umgeklappten Noppenfolie, ein Überstand verhindert das Eindringen von Regen- oder Gießwasser von oben zwischen Folie und EPAL-Kiste, Schutz des Randes gegenüber mechanischer Beanspruchung → z.B. Hebeleinsatz mittels Grabgabel. Hier links abgebildet sehen wir zwei Kisten, wobei bei der linken soeben der Handlauf besfestigt wird. Bei der rechten ist die Noppenfolie schon mal vormontiert, d.h. oben umgebogen und mittels Tacker befestigt. Eine kleine Herausforderung ist die Folie, insbesondere wenn die Außentemperaturen noch ein wenig frisch sind. Dann verhält sich die Folie ebenfalls etwas bockig. Hier ist ein zweites paar Hände dann sehr hilfreich!

 

Nachfolgend wurde der Untergrund nochmals überprüft. Damit das Wühlmausgitter hoffentlich eine längere Standzeit aufweisen würde, wurde unter diesem ebenfalls locker Schotter und Steine verlegt. Somit befindet sich das Gitter nun in der Steinsektion, die die Basis des Hochbeetes darstellt und ist nicht im direkten Erd- und Feuchtigkeitskontakt. Damit soll die Korrossion hintangehalten werden.

DSC_0929_(800_x_600)Das Bild links zeigt nun die fertige Konstruktion des Hochbeets am Aufstellungsort vor der Befüllung. Gut zu erkennen ist das Wühlmausgitter über der Grundsteinschicht. Die Noppenfolie ist ausreichend nach innen umgebogen, damit das überschüssige Gieß- und Regenwasser zum Erdbereich hin abfließen kann.

Jetzt konnte es an die Befüllung gehen. Zuerst wurde noch eine ausreichende Schotterschicht eingebracht. Darauffolgend dann grobes Holzmaterial und diese mit kleinerem Schnittzeug abgedeckt.

Damit die oben aufliegende Erdschicht sich nicht mit der Zeit nach unten verabschiedet, haben wir uns für den Einbau einer Geotextilfolie entschieden. Sie soll verhindern, dass die Erdschichten von oben relativ schnell nach unten auswaschen und so den Luftpolstereffekt, der durch Steine und grobes Heizmaterial entstehen soll, zuschütten.

Auf das Geotextil kam dann nochmals eine Schicht lockeres Schnittgut und Laub, welches mit einer etwa 15cm hohen Humusschicht abgedeckt wurde. Als Abschluss wurde darauf das selbst gemischte Pflanzsubstrat aufgebracht. Damit stand dem Ausbringen der Pflanzen nun nichts mehr im Wege.

 Eine ausfürhliche Bauanleitung mit Bildern kann hier → office@creativegreen.at angefordert werden!

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Bildquellen

  • DSC_0927_(800_x_600): Christian Patzl
  • HB-Rahmen_1_(800_x_600): Christian Patzl
  • DSC_0929_(800_x_600): Christian Patzl