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Tag Archives: ZEN

Indoor-Meditations-Trockenlandschaftsgarten 2

Weltanschaulicher Hintergrund der Zen-Medita­tion[1]

Einige wichtige Punkte, durch welche die buddhi­stische Lehre von der christlichen und überhaupt von jeder ausgesprochen monotheistischen Religi­on abweicht.

Im Buddhismus ist nirgendwo die Rede von einem persönlichen Gott im christlichen Sinne.

Da kein persönlicher Gott angenommen wird, kann im Buddhismus auch von Schöpfung und Offenba­rung im eigentlichen Sinn nicht gesprochen wer­den. Ebenso kommt hier der christliche Begriff der Sünde als Übertretung des göttlichen Gesetzes nicht zur Anwendung. Ähnlich ist es mit uns ge­läufigen Bezeichnungen wie Übernatur und Gnade. Der Erleuchtungsweg ist im Zen-Buddhismus ist im christlichen Sinn der Weg zur Erlösung.

Während man Erlösung im Christentum als Ver­zeihung der Sünde und Erhebung in die Übernatur bezeichnen kann, trifft das für den Zen-Buddhis­mus nicht zu, da es dort weder einen Gott noch ei­ne Übernatur gibt. Dagegen ist Erlösung im bud­dhistischen Sinne Befreiung vom Leiden und Aus­löschung der Begierden, die die Ursache der Lei­den sind. Diese Auffassung ist in den vier erha­be­nen Wahrheiten Buddhas begründet: Lesen Sie weiter

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Indoor-Meditations-Trockenlandschaftsgarten 1

In der kalten Jahreszeit träumt man oft von einem Garten, den man sich mit ins Haus nehmen kann. Natürlich gibt es den Ersatz, so man genügend Platz hat, mit reichlich Zimmerpflanzen. Doch was, wenn der Platz beengt und somit die Entspannung im Garten nur im Sommer stattfinden kann? Hier kann ein sogenannter Indoor-Trockenlandschaftsgarten Abhilfe schaffen. Die Idee ist an die japanischen ZEN-Gärten angelegt und kann für den Besitzer ein äußerst reizvoller Helfer zur geistigen Entspannung werden.

Was steckt dahinter …

Wie bei jedem Garten, so steckt auch hier eine eigene Philosophie dahinter – und dieser sollte in diesem Fall auf alle Fälle ein wenig Beachtung geschenkt werden, wenn man das Teil wirklich gewinnbringend nutzen möchte. Deshalb hier eine kleine Einführung …

Der in Japan bedeutende Zen-Buddhismus entstand in China unter dem Namen Ch’an Meditation. Der Buddhismus kam im 1. Jhdt. n. Chr. nach China und traf dort auf starken Widerstand des Konfuzianismus. Im Jahr 526 n. Chr. kam Bodhi­dharma, der 28. Patriarch einer indischen Medita­tionssekte, nach China und gründete die erste Ch’an-Schule. Seine Bewegung wuchs und wurde gegenüber dem Mahayana-Bud­dhismus immer mehr eine eigen­ständige Größe. Im 12. Jhdt. ge­langte der Gedanke nach Japan.

Im japanischen Zen steht wie im chinesischen Ch’an die Meditation nach festen Regeln im Mit­telpunkt. Sie wurde vor allem vom Krie­geradel der Sa­murai als Weg zur Selbstdisziplin geschätzt. Ein wichtiger Weg zur Erleuchtung   satori ist zazen   die Meditation im Lotossitz.

Ein weiteres Hilfsmittel auf dem Weg des Zen sind die Rätselfragen koan. Diese Rätsel, auf die es keine Antwort gibt, verändern das Denken des Zen Schülers und helfen ihm so auf dem Weg zur Er­leuchtung. Typische koans sind z. B.

  • „Wenn Du auf der Straße einen triffst, der die Wahrheit erlangt hat, darfst Du an ihm weder spre­chend noch schweigend vorübergehen. Nun über­lege, wie Du ihm dann begegnen willst?“
  • „Wenn beide Hände zusammenschlagen, so entsteht ein Ton. Nun horche auf den Ton der einen Hand.“

Diese koans bringen das Denken an den Rand des Absurden, wobei es völlig sinnlos ist rationale Antworten zu suchen. Es kommt somit zu unge­heuren Anspannungen des Geistes, die ausgehalten werden müssen. Zazen und koans dürfen nur unter strenger Aufsicht eines Zen-Meisters angewendet werden.

Rationalismus oder Intellektualismus werden abge­lehnt – Zen ist intuitiv. Der Zen Buddhismus hin­terläßt deutliche kulturelle und geschichtliche Spuren. Als bedeutender sichtbarer Niederschlag der Zen-Haltung fallen ganz bestimmte Übungen auf, die keineswegs nur als Techniken verstanden werden dürfen.  Dazu zählen etwa Judo, Ikebana, Landschaftsma­lerei, Kalligraphie, Bogenschießen, Schwertübun­gen und Gärtnerei. Lesen Sie weiter