Idee für ein legales Guerilla Gardening …

Derzeit sind wieder die Mähmaschinen in den Grünflächen Wiens unterwegs, so auch am Donaukanal. Seit einigen Jahren werden diese Grünflächen nur mehr sehr extensiv bewirtschaftet, was aus den Pflegekosten resultiert. Damit verliert das Gesamtbild der Grünanlagen leider auch an ansehen. Wo früher Rosenbeete für betörenden Duft während der Sommermonate sorgten, ist heute nur mehr Wiese und diese wird nur ab und zu gemäht. Wobei das Wort mähen eher falsch ist – nieder machen wäre wohl die bessere Bezeichnung. Teilweise ist nach der Arbeit der Mähmaschine so gut wie kein Gras oder irgendein Grün ersichtlich. Vielmehr wird die Erde fast umgepflügt und niedergewalzt. Meine persönliche Ansicht von Grünraumpflege sieht eigentlich anders aus.

Nachdem der Mäher da war …

… ist von der grünen Wiese nichts mehr übrig.

Nur mehr grüner Erdenmatsch – was für eine Grünraumpflege?

Legales Guerilla Gardening

Immer wieder trifft man in Wien auf kleinste Grünflächen die offensichtlich nicht von der MA42 gestaltet wurden. Hier waren Menschen am Werk, denen das grüne Gesicht der Stadt nicht gleichgültig ist und auch das ihre dazu beitragen wollen. Des ahlb mein Vorschlag, gewisse Flächen, z.B. auch die grünen Ufer des Donaukanals, zu parzellieren und an Interessenten zur Pflege verpachten. Abgrenzungen erfolgen nur an den Eckpunkten, Zäune oder ähnliches werden nicht erlaubt. Die Community sollte eine gewisse Infrastruktur zur Verfügung stellen, dabei wäre eine Entlehnmöglichkeit von Arbeitsgerät und Werkzeug sicher ebenso hilfreich. Wenn dann von der Community noch zusätzlich gewisse Anreize gesetzt würden (Prämierung, etc.), könnten sich sicher eine Anzahl von Menschen für ein öffentliches Gartln begeistern, die vielleicht sonst nicht in den Genuss eines eigenen Gartens kommen. Ansätze für illegales Guerilla Gardening sind ja in Wien schon da und dort vorhanden. Warum dies nicht in legale Bahnen lenken und noch Nutzen für die Allgemeinheit daraus ziehen? Wenn es richtig gemacht würde, wäre es eine Win-Win-Situation mit Mehrwert.