20160722_083317_(320_x_240)Eine etwas außergewöhnliche Gartenidee möchte ich diesmal vorstellen – das Unkrautbeet. Sucht man im Internet danach, findet  sich höchstens allerlei Maßnahmen, die die Unräuter den Gar aus machen, aber so gut wie keine Seite, die sich mit den Vorteilen dieser Gruppe beschäftigt. Sicher, derzeit reicht so ein Gedanke für Gemüsegärtner und Hobbygärtner eher mehr oder weniger zum großen Ärgernis. Doch näher betrachtet hat die Sache gerade für jene eigentlich große Vorzüge. Sogenannte Unkräuter, oder heute besser als Beikräuter bezeichnet, beleben einen Garten ungemein. Einmal finden auf ihnen viele Insekten Nahrung und Lebensraum, die sich im Gemüsegarten dann als Nützlinge bemerkbar machen. So kann man es auch als erweitertes Nützlingshotel sehen, was viele ja schon im Garten haben. Andererseits findet auch das krautige Blattwerk seine Liebhaber unter den Schnecken, welche dann gerne auf diese Bereiche ausweichen und den Salat oder andere Pflanzen mehr beiseite lassen.

Darüber hinaus setzen die Beikräuter durch ihre unterschiedlichen Blütenfarbe und –formen, sowie auch durch ihr unterschiedliches Blattwerk einen reizvollen optischen Akzent in den Garten, der den Vergleich nicht zu scheuen braucht. Das Unkrautbeet ist für einen echten ökologischen Gartenfreund einfach unverzichtbar. Dabei sind bei der Auswahl der Pflanzen kaum Grenzen zu setzen, sie richtet sich nur an die natürlich gegebenen Bodenverhältnissen, also z.B. ob wir Kalk oder sauren Untergrund haben.

Alles was im näheren und weiteren Umfeld auf den Feldrainen oder neben der Straße wächst kann hier Platz finden. Die beste Zeit zum Sammeln von Samen für die nächste Saison beginnt bereits jetzt im August.

Hier ein paar kleine Anregungen von geeigneten Pflanzen mit den dazugehörigen Infolinks:

Da sich hier auch Vertreter des schon besprochenen Distelgartens befinden, kann das Unkrautbeet ohne weiteres als eine Art Erweiterung desselben fungieren und auch angelegt werden. Beachten sollte man dabei auf einen Wurzelschutz, denn dieser kann sich bei vegetativ über die Wurzel vermehrenden Arten als sehr hilfreich erweisen.

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