Wühlmaus

Wühlmaus im Portrait

Wühlmäuse im Garten sind ein wahre Freude für jeden Gärtner – im absolut negativen Sinn. Nicht nur, dass sie Wiesenflächen über Nacht in Mondlandschaften verwandeln, überall Löcher und somit echte Fallgruben hinterlassen, nagen sie auch von etlichen mit viel Liebe, Aufwand und materiellen Einsatz herangezogenen Pflanzen die Wurzeln ab. Spätestens wenn sich Hügelketten aneinander reihen und verwelkte Pflanzenstumpen das Beet zieren ist Feuer am Dach.

Was von uns landläufig als Wühlmäuse bezeichnet wird, sind eigentlich Schermäuse, und hier bei uns besonders die Ostschermaus oder Große Wühlmaus (Arvicola terrestris). Sie sind große, untersetzte Tiere mit einer Rumpflänge bis 170mm. Die meist nacht- und dämmerungsaktiven Mäuse kommen manchmal, wenn auch selten, tagsüber aus ihren Gängen. Dann ist es gut wenn ein Hund, Katzen oder auch Falken oder Steinkäuze vorhanden sind, die ihnen nachstellen.

Nicht unschuldig am Einwandern der lästigen Nager ist eine veränderte Feldwirtschaft außerhalb des Siedlungsbereiches. Wo sich noch vor wenigen Jahren saftige Wiesen über die Mulden und Hügel zogen, machen sich nun intensiv genutzte Mais- und Kornfelder breit. Somit sind die Tiere gezwungen, sich einen neuen Lebensraum zu suchen. Ein einigermaßen ansprechendes Angebot findet sich nun in den nahegelegenen Gärten. Was liegt also für Wühlmäuse näher als dorthin zu ziehen? Lesen Sie weiter