Auch wenn es die Besitzer von Mährobotern nicht gerne hören mögen und die Industrie anderes verbreitet, so mehren sich doch die Anzeichen, dass diese kleinen Helferchen dazu beitragen, dass unsere Gärten immer trockener werden. Der Mähroboter versieht oftmals seinen Dienst „ohne Rücksicht auf Verluste“. Einmal hält er durch die ständige Mähaktion den Rasen auf niedriger Höhe. Dies ist vom Besitzer gewünscht, lässt aber andererseits die Bodenerwärmung steigen, da die Sonnenstrahlen mit höherer Intensität bis an die Bodenoberfläche und darüber hinaus in die obersten Bodenschichten vordringen können. Damit geht natürlich eine höhere Verdunstung einher, die zur Austrocknung des Areals führt. Diese beschränkt sich nicht nur unmittelbar auf die eigentliche Fläche. Solche „hot spots“ haben auch Auswirkungen auf benachbarte Flächen bzw. die Flächen einer gesamten Gemeinde oder Region. Es ist eine Frage der Akkumulation. Diese Summierung kleinster Temperaturerhöhungen hat natürlich auch Auswirkungen auf ganze Gebiete. Besonders in den niederschlagsreduzierten Sommern der letzten Jahre, wie wir sie in einigen Regionen Europas erlebt haben, kann dies die Situation der Austrocknung zusätzlich anheizen. Lesen Sie weiter

Ich möchte hier einmal eine Lanze für den Gewöhnlichen Löwenzahn (Taraxacum sect. Ruderalia) brechen. Diese an sich wunderbare Pflanze wird nur allzu oft in den Gärten wie die Pest verfolgt. Auch wenn man den Begriff „Löwenzahn“ in die Suchmaschine im Internet eingibt, erhält man als erstes Hinweise, wies sich dieses „Unkraut“ doch rasch und nachhaltig aus dem geliebten Garten entfernen lässt. Viele Gärtner stoßen sich an der Ausbreitung und an den tiefen Wurzeln die die Pflanze ausbildet – und an dem unschönen Bild, welches er angeblich dann im Rasen hinterlässt.
Einige Gartenpflanzen lieben ein wenig Kalk. Für nachhaltig denkende Gärtner eröffnet sich mit Eierschalen eine gute Quelle aus den Abfällen des Haushaltes. Allerdings müssen diese zerkleinert werden, denn wie man im Komposthaufen gut erkennen kann, ganze Eischalen brauchen mitunter ein wenig länger im Abbau. Eine Kaffeemühle kann hier gute Dienste leisten, denn mit ihr lassen sich die Eischalen sehr schnell auf eine gute Streugröße umwandeln. Das „Eischalenpulver“ kann dann in für die Pflanzen erträglichen Mengen ausgebracht werden und wird ziemlich rasch vom Boden absorbiert.
Was für Bienen und Hummeln gilt, sollte auch für unsere Gauklerfreunde, die Falter, gelten, nämlich der Schutz ihrer Naturheimat. Von unseren heimischen Faltern gilt die Hälfte als gefährdet, so ein Ergebnis des zweiten Schmetterlingsreports. Die aktuelle Bestandsaufnahme lässt ein leises und langsames Verschwinden vieler Arten befürchten, warnten Experten bei einem Pressegespräch am Montag, den 22. 5.2017 in Wien. Schon der erste Report „
Besonders in Ost-Österreich sinken die Zahlen und die Artenvielfalt weiter dramatisch. Allerdings zeigen die Kurzreports, dass sich die Details in Wien, Niederösterreich, der Steiermark und dem Burgenland stark unterscheiden. Von den rund 4.070 heimischen Schmetterlingsarten zählen 208 zu den Tagfaltern. Im Europavergleich liegt Österreich damit an der Spitze, was vor allem an der abwechslungsreichen Landschaften liegt. In Niederösterreich findet man mit 3.511 fast so viele unterschiedliche Arten wie in der Gesamten Bundesrepublik (3.600). Selbst in Schutzgebieten hat sich der Bestand aber stark dezimiert. „Die Bedrohung für Bienen ist sehr gut aufgearbeitet“, so „Global 2000“-Geschäftsführerin Leonore Gewessler. Sie forderte auch für die zarten Falter sofortige Schutzmaßnahmen. Die 2016 gemeinsam mit der REWE-Stiftung „Blühendes Österreich“ initiierte „
Manche bezeichnen sie immer noch als Unkraut, andere haben ihren Wert, wie etwa Öl, Nektar oder einfach nur ihre Schönheit, bereits erkannt. Warum ihnen deshalb nicht einmal einen eigenen Raum im eigenen Grün anbieten. Ich spreche von den Disteln, den sperrigen stechenden Schönheiten, die oft nur auf sog. Ruderalflächen zu finden sind. Eigentlich schade, dass man heimische Disteln bei uns so gut wie fast nie gewollt in den Gärten findet – warum eigentlich?





